Die Sommerakademie 2023 unter Schirmherrschaft der Professorin Dr. Bettina Weißer widmete sich dem Thema Feministische Perspektiven auf Sicherheit und Gewalt. Die Akademie sollte untersuchen, wie sehr Rechtsentwicklungen im Kontext von Sicherheit durch sexistische, rassistische und paternalistische Vorannahmen und Argumentationsmuster geprägt sind. 66 Teilnehmende sind in drei Tracks à 22 Personen ins Gespräch gekommen. Jeder Track bestand aus zwei Themeneinheiten und einem Workshop, welcher die feministische Theorie in ihren praktischen Zusammenhang übersetzen sollte.
Tracks
Track 1 (Gewalt und Sicherheit – institutionelle Perspektiven) ist der Frage nachgegangen, was Sicherheit und Gewalt bedeuten. Wessen Sicherheit schützen Gesetze und Sicherheitsbehörden? Wessen Sicherheit wird zu diesem Zweck beeinträchtigt? Welche Narrative liegen unserer Vorstellung von Sicherheit und Gewalt zugrunde und welche feministischen Ansätze gibt es, die diese dekonstruieren?
Track 2 (Migration und Flucht) hat Themen, wie geschlechtsspezifische Gewalt in Konfliktsituationen, geschlechtsspezifische Fluchtgründe und Risiken auf der Flucht und im Ankommen behandelt. Dabei wurde Migration und Flucht als ein gewalttätiger Realitäts- und Rechtsraum begriffen, der von Machtstrukturen durchzogen ist. Besonderer Fokus lag hier auf der Gender-Dimension.
Track 3 (Häusliche Gewalt – Recht und (Rechts-)Praxis) hat sich mit häuslicher Gewalt beschäftigt. Wir haben insbesondere untersucht, welchen rechtlichen und praktischen Hürden Opfer häuslicher Gewalt auf der Suche nach Schutz begegnen. Zudem wurde die Diskussion um eine härtere Bestrafung von Femiziden aufgegriffen.
Im Laufe der Akademie wurde zudem der Austausch unter den Teilnehmenden gefördert. Ein Rahmenprogramm bot Raum für Gespräche und gab die Möglichkeit, sich jenseits des juristischen Kontextes mit feministischen Fragen zu befassen.
Den Tagungsbericht zur Akademie 2023, könnt ihr außerdem hier nachlesen.
Programm 2023
Team 2023
Förderstellen: Diversity Fonds der UzK, Kölner Universitätsstiftung, Verein zur Förderung der Rechtswissenschaft, dezentrale Gleichstellungsbeauftragte der Fakultät der Rechtswissenschaft, dezentrale Gleichstellungsbeauftragte der Fakultät Rechtswissenschaft der UzK und die Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW